30 Jahre Montessori-Schule, 10 Jahre Günzlhofen05.06.2024

Pünktlich um 16.16 Uhr hat der Bus 838 am Tag der Feier die Haltestelle an der Schule verlassen und der Umzug durch Günzlhofen konnte sich in Bewegung setzen – vorneweg die Blaskapelle Unterschweinbach, dann die Fahnenabordnungen und Vereine, im Anschluss daran alle Klassen und zum Schluss die Schulleitung, der Vorstand, Vertreter*innen der Gremien und Bürgermeister Norbert Riepl. Am Wegesrand standen Anwohner*innen und fröhliche Eltern, um dem Spektakel zuzuschauen und ihren Kindern zu winken.

Eigentlich sollte anschließend der Montessori-Maibaum im Schulhof aufgestellt werden. Als der Baumstamm jedoch am Tag zuvor gebracht wurde, war sofort klar, warum das mit so vielen Menschen drumrum nicht gehen würde. Lutz Rosenbaum, Dritter Bürgermeister hatte spontan zugesagt, sich um den Maibaum zu kümmern und zusammen mit fünf weiteren Männern einen 16 Meter hohen Stamm angeliefert, der mit schwerem Gerät und bestückt mit zehn zur Schule passenden Tafeln bereits am Freitag Nachmittag aufgerichtet wurde.

Der gleiche Baum in einer Mini-Ausgabe wurde stattdessen bei der Begrüßung im Anschluss an den Umzug von den beiden Schulsprecherinnen Katharina Huber und Josefa Schorer aufgestellt. Die Schulleiterinnen Annette Becker, Melanie Rack und Ruth Oettinger stellten dar, wie es zu der Entscheidung gekommen ist, nach Günzlhofen zu ziehen und Norbert Riepl gab einen Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre. Im etwas skurrilen Interview mit dem Schulskelett Franz hat er erfahren, wie wir uns eingelebt haben, sich das Schulleben am neuen Standort gewandelt hat und welche Erwartungen für die Zukunft bestehen.

Nach einem Volkstanz der Grundschüler*innen wurde auf dem Schulhof weitergefeiert. Für die Kinder standen von Eltern organisierte Spielangebote zur Verfügung. Bei der Feuerwehr konnten schon die Kleinsten das Feuerlöschen an einer richtigen Brandstelle üben. Viele ehemalige Schüler und Schülerinnen sowie Eltern und Gründungsmitglieder sind gekommen, um alte Bekannte zu treffen und zu sehen, was aus der kleinen Schule mit einer einzigen Klasse nach 30 Jahren geworden ist. Mit einem dreistündigen Auftritt sorgte die Band „Marthas Delight“ am Abend für ausgelassene Stimmung.
Oft war der Satz zu hören: „Das könnte man eigentlich jedes Jahr machen“.

Fotos:
Holger Bille, Gunter Bille